Dienstag, 26. Juni 2012

Vierter Tag - Teil 1

Mit frischer Kraft haben wir uns entschlossen, nach Novy Sobor zu gehen. Es wird also heiß. Allerdings ist Tag und deswegen bin ich guter Dinge. Zumindest einigermaßen. Artjom (der Freund) wird uns mit dem Fernglas leiten, Anastasia und ich werden in die Stadt gehen. Das Hauptziel ist die Kirche.

Es geht jetzt los, ich bin ziemlich nervös. Wir kommen an der Stelle an der ich gestern angeschossen wurde vorbei. Blut. Tote Läufer. Ich würde doch lieber weg von der Stadt bleiben. Als aller erstes schauen wir uns die Scheune an, die gestern Abend voller Untoter war.
Sie ist leer, allerdings können wir auch nichts nützliches finden. Eine Axt für meine Begleiterin; sie hat ja keine Munition mehr. Jetzt müssen wir nurnoch in die Stadt kommen. Wir sind hinten raus gegangen, werden durch die Wiese in Richtung Novy Sobor vorrücken. Überall Untote. Aber diesesmal sehen wir sie. Viel Ausweichen, wurden fast gesehen, leben aber. Das erste Haus war ein mäßiger Erfolg, Munition für Artjoms' Revolver, mehr aber auch nicht. Ab zur Kirche. Untote sehen wir nurnoch selten, vereinzelt steht mal einer in der Ecke. Bleiben trotzdem vorsichtig.

In der Kirche macht sich Enttäuschung breit: nur Dosen. Sind wir dafür Stunden durch den Dreck gerobbt?
Aber auf einmal sehe ich ein Päckchen. Ein Ghillie Anzug! Munition und eine Makarov für Anastasia. Wir werden uns noch die Scheune anschauen und dann wieder zurück gehen. Ich habe immernoch ein schlechtes Gefühl bei der Sache, aber es hat sich doch gelohnt. Vor der Kirche war außerdem noch ein Brunnen. Da wir von einer schützenden Mauer umgeben waren, trank ich etwas und füllte die Flasche wieder auf. Das Essen wird allmählich wieder knapp.
Bei der Scheune sehen wir Untote in einer Hütte und hören sie fast schon schmatzen. Das ist ein schlechtes Zeichen. Wir wollen gerade in eine Hütte gehen, als hinter uns auf einmal ein Läufer angetürmt kommt. Sie müssen uns irgendwie bemerkt haben. Schnell stellt sich heraus, dass sie nur meine Begleiterin sehen, mich nicht. Ich sage ihr, sie soll sich vom Acker machen und zu Artjom rennen. Ich werde die Häuser durchsuchen. Sie rennt los. Ich bin alleine. Plötzlich wird mir bewusst, wie verwundbar ich bin. Bilder zucken durch meinen Kopf, als ich am Strand aufgewacht bin. Ein unschönes Gefühl.
Nichts wirklich gutes gefunden, wurde dafür von den Untoten entdeckt. Werd mich jetzt auch zu unserem (behilfsmäßigen) Lager begeben. Ich höre schon Schüsse, die ersten Läufer fallen zu Boden. Dieses mal trifft er.

Wir sind gerade dabei, die Leichen der Läufer zu durchsuchen, als neben mir Schüsse einschlagen. Mehrere. Sie müssen aus dem Wald kommen. Wie in Zeitlupe schreie ich Anastasia zu, sie soll mir folgen. Zu dem Mäuerchen. In Deckung. Artjom wurde nicht gesehen. Zu unserem Glück ist der Schütze schlecht. Sobald wir hinter der Mauer liegen, stellt er das Feuer ein. Ruhe. Artjom sieht wie er wegrennt. Idiot. Was hat der sich dabei gedacht? Werden nun tiefer in den Wald gehen und Wachen einteilen. Ich übernehme die Erste. Es ist noch nichtmal Nachmittag und ich will schon nichtmehr...

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