Sonntag, 8. Juli 2012

Achter Tag - Teil 1

Die Gruppe wächst. Wir sind mittlerweile sechs Leute. Zwei Scharfschützen und ein Sturmtrupp. Der Plan sieht vor, dass wir uns so schnell wie möglich nach Devil's Castle begeben. Dort soll es Nahrungsforräte geben. Und die werden knapp.
Die Reise verlief ruhig, kein Sichtkontakt mit anderen Überlbenden, wurden aber eins zwei mal beim durchsuchen eines Hochsitzes von den Untoten entdeckt. Es ist unglaublich, wie unverwundbar man sich vorkommt, wenn man in einer großen Gruppe unterwegs ist.
Angekommen, rücken wir vorsichtig vor. Jemand hat einen toten Läufer gesichtet. Nicht von uns. Das bedeutet, irgendjemand war vor uns hier. Wir sichern uns gegenseitig ab, die Scharfschützen geben Deckung. Meter um Meter schleichen wir in die Burg. Hinter jeder Ecke könnte ein Überlebender lauern und das Feuer eröffnen. Auf einmal bemerke ich, dass das Gefühl der unverwundbarkeit reine Illusion ist. Ein Heckenschütze hätte die Möglichkeit, uns bei jeder Lichtung, die wir überqueren, auszuschalten. Restlos. Das einzige, dass ihn davon abhält, ist wahrscheinlich unsere schiere Menge.

Als alle gegessen haben, rücken wir Richtung Nordosten ab. Gvozdno wollen wir umgehen, in diesem Kaff gibt es kaum Häuser. Zwar existiert eine Kirche, aber die ist unzugänglich.
Wieder das ewige decken. Wieder die ständige Gefahr, zu sterben. In den Rücken geschossen zu bekommen. Ich weiß nichtmal, ob wir überhaupt eine Chance in einem offenen Kampf hätten...
Und dennoch müssen wir immer weiter. Immer weiter nach Waffen, Munition und Nahrungsmitteln suchen. Immer weiter dem Tod entgegen.
Doch trotz aller Gefahren erreichen wir Black Mountain unverletzt. Erschöpft, aber unverletzt. Zwar gibt es hier nichts zu holen, aber es ist ein guter Platz um eine kleine Pause zu machen.
Wir zünden sogar ein Lagerfeuer an, um das Fleisch des Wildschweins, das wir erlegt haben, zu braten.
Aber wir müssen weiter. Natürlich könnten wir hier bleiben. Gvozdno nach Vorräten durchsuchen. Allerdings haben wir uns ein Ziel gesetzt. Berezino. Genauer gesagt: Durch Krasnostav, über die Blunt Rocks nach Berezino.

Artjom hat erzählt, wie er das erste mal in Berezino war. Die Stadt sei riesig. Verwinkelt. Selbst mit Scharfschützen kann hier überall ein Typ mit einem Gewehr sitzen und dir das Licht ausblasen.
Als sie gerade um einer Häuserecke rannten, auf der Flucht vor Untoten, sahen sie einen anderen Übelebenden. Beide eröffneten das Feuer. Die Schüsse mussten in der ganzen Stadt zu hören gewesen sein. Sie zogen schnell weiter, nahmen nur das nötigste mit. Spätestens jetzt wusste jeder, das hier Menschen waren, die bereit sind, alles zu geben. Und das lockt Geier an. Banditen.
Die größte Wahrscheinlichkeit, etwas zu finden hat man angeblich in den roten Mehrfamilienhäusern. Jeder gibt dem anderen Deckung, Fenster müssen im Auge behalten werden, genauso wie Dächer und dunkle Ecken. Das Treppenhaus ist offen. Gerade rücken sie in den zweiten Stock vor, da eröffnet ein Scharfschütze das Feuer. Artjom wird am Bein getroffen, fällt Ohnmächtig auf den Boden. Bis Heute weiß er nicht, was wirklich passiert ist. Erst später bemerkt er, dass sein Freund gestorben ist. Der Schütze allerdings ist verschwunden. An einigen Stellen ist Blut, wahrscheinlich ist er schwer getroffen.

Die Stadt ist also gefährlich...






Nun wird es für eine Woche keine Einträge mehr geben, ich fahre nach Berlin. Yeah!

Dienstag, 3. Juli 2012

Umzug!

Und zwar genau so. Der da hinten bin ich und das da vorne ist... meine... Freundin! Ja genau. Freundin!

Tja Leute.
Absofort werdet ihr meine Tagebücher im deutschen DayZ Blog lesen können. Hier nochmal der Link, falls ihr das irgendwie verpeilt habt.
Ich werde die Einträge aber auch hier aktuell halten, einfach weil mir das Design gut gefällt. Aber erst ein bis zwei Tage später als auf dem deutschen DayZ Blog den ihr hier, hier und hier findet. Und hier. Und hier.
Vielen Dank and Boris, der auf mein kleines Tagebuch aufmerksam geworden ist und mich "angeworben" hat!

Kleines Update

Falls ihr euch fragt, wo die neuen Einträge bleiben: Die sind auf dem Weg. Allerdings sind momentan die DayZ-Server Down, dank DDoS-Attacken. Super.
Dafür haben wir jetzt Zeit, etwas über mich zu reden!
Das wollte ich eigentlich am Anfang machen, habs dann aber irgendwie vergessen. Man könnte fast sagen, diese kleine DayZ Pause kommt mir Recht.
Nungut.

Mein Name ist Philipp D. alias AndroidPron. Momentan besuche ich ein weiterführendes Gymnasium, um 2014 das Abitur in der Tasche zu haben.
Das wollt ihr garnicht wissen? Achso. Dann vielleicht warum ich so ein olles Tagebuch hier schreibe?
Naja, als ich mit DayZ anfing, wollte ich irgendwas festhalten. Die Erlebnise den Freunden zu erzählen war mir etwas zu wenig. Außerdem wollte ich schon immermal irgendwas schreiben. So Buch-mäßig. Und puff!, auf einmal öffnete ich Word und schrieb drauf los.
Dabei sollte man immer daran denken, dass natürlich nicht alles so abgelaufen ist, wie ich es hier beschreibe; so realistisch ist das Game dann auch nicht. Aber der Grundstoff kommt daher. Und das muss man sich mal vorstellen!
Würde ein begabter Autor, wie zum Beispiel Brent Weeks oder sonst wer das Game in die Hände bekommen und sich ein wenig inspirieren lassen... Holger die Waldfee! Das könnte was werden.
Das letzte, von dem ich euch noch erzählen will, ist eine kleine Geschichte. Ich kann sie nicht wirklich in die Geschichte mit einbauen, weil sich abstürzende Server schlecht erklären lassen.
Und ab dafür:

Ich war gerade auf dem Weg von Cherno nach Mogilevka. So meine Standardroute. Wer schon öfter in Mogi looten war, der weiß, dass es da ein schönes, gelbes Haus gibt. Da stand ein Läufer drin. Ich war schon kurz davor, einfach weiter zu gehen, da hat der Pisser mich durch die Wand angegriffen. Naja; Revolver gezückt und ihm den Rest gegeben. Dann durchsuch ich noch n bisschen die Räume. Und was sehe ich da? Ein kleines Packet. "Hui!" denk ich mir "Was kann das denn sein?". Und was war es fragt ihr euch?
Nur ein Ghillie. Ihr wisst schon. Das Busch-Ding, das die Scharfschützen so gerne anziehen.
Total exited bin ich dann in Mogilevka rumgerobbt (springen geht ja nicht...) und hab mich noch ein wenig umgesehen. Nichts anderes mehr.
Also weiter nach Novy. Man ist es toll ein Busch zu sein, Leute! Echt jetzt mal.

Kurz vor Novy sehe ich Rauch am Himmel. Eine Crash-site? Das kann ja nicht sein! Ich robb' langsam drauf zu. Als Busch kaum sichtbar. BuschBuschBusch.
Dann liegt da auch noch die seltenste Waffe im Spiel. Whoa! Wie krass ist das den? Yeah.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber (und ich hasse es, das zu schreiben) als ich gerade meine Primärwaffe weggelegt hatte, schmierte der Server ab. *facepalm
Ernsthaft jetzt! Meine Fresse, das ist so assi einfach.

Tja, immernoch besser, als zu sterben. Zu guter Letzt noch eine kleine Info:
Falls ihr schon immer wissen wolltet, wo ich lang geh, dann sucht euch eine Karte online. Klickt einfach hier. Oder hier. Nein echt jetzt, klickt hier!