Montag, 25. Juni 2012

Dritter Tag

Wir haben ein Ortsschild gefunden! Endlich! Wie sich herausstellte, waren wir niemals in der Nähe von Novy Sobor, sondern bei Nadezhdino. Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten: Nachdem wir nocheinmal nach Zub gegangen sind, haben wir ein wenig Munition gefunden. Sonst nichts. Außerdem haben wir davon Wind bekommen, dass ein weiterer Überlebender vor Chernogorsk auf uns wartet. Also haben wir unsre sieben Sachen zusammengepackt und uns nach Mogilevka gemüht, um uns nicht noch einmal zu verlaufen.
Sind an dem See vom ersten Tag vorbei gekommen. Haben uns darauf geeinigt, den Untoten Bezeichnungen zu geben: Kriecher und Läufer. Macht alles ein wenig einfacher.
Ich wurde beim Auffüllen meiner Flasche entdeckt, mein Partner konnte ihn aber erwischen. Bis jetzt noch keine Überlebenden gesichtet. Er meinte zwar, einen Schatten gesehen zu haben, als wir nach Zub gelaufen sind... aber das kann alles mögliche sein.


Haben die Überlebende getroffen. Das System mit den Strommasten klappt perfekt; sie hatte eine M1911 mit zwei Magazinen und Nahrunsmittel. Perfekt. Sind durch den Wald zurück zur Straße, um endlich nach Novy Sobor zu können. Mogilevka haben wir einfach umgangen, das Risiko wäre zu groß gewesen.


Orientieren werden wir uns an der Straße, ähnelt einer Art Schnellstraße oder so etwas. Habe außerdem während einer Pause wichtige Orte wie Zub, einige Dörfer und Vysota markiert.
Die Reise an sich verlief ruhig, abgesehen davon, dass ich ein kleines Hüttchen entdeckte (es dämmerte bereits, aber wir wollten es wenigstens noch bis Novy Sobor schaffen) bei dem es so aussah, als ob sich die Türen schließen würden. Arlamiert umstellten wir das Haus, nur um von Läufern aufgescheucht zu werden. Die Munition der Neuen wird langsam knapp, aber sie hat mich vor einem Untoten gerettet. Es wird dunkel. Aber solange wir auf der Straße bleiben, sollte uns nichts passieren.


Sind bei einem Vorort zu Novy Sobor angekommen; haben auch eine leerstehende Scheune gefunden, die sich bei näherer Betrachtung allerdings als Nest herausstellte. Das Risiko ist zu groß, wir kriechen auf der Straße weiter. Mittlerweile ist es dunkel. Wenn ich aus Versehen auf den Knopf für die Taschenlampe komme, sind wir tot.


Überall Untote, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war.
Letztendlich kam es, wie es kommen musste. Einer von uns wurde entdeckt, und wir mussten auf das Feld flüchten. Begleitet von gut 30 Läufern.
Da wir uns verloren hatten (und als Ablenkung) warf ich eine Flare. Die Untoten zeigten sich unbeeindruckt und verfolgten uns weiter. Ich höre Schüsse; ein Maschinengewehr. Schreie. Ich hoffe mein Kamerad ist nicht getroffen. Dann sehe ich ihn, will in seine Richtung rennen, da ich nachladen muss und hinter mit eine Horde hinterher ist. Da eröffnet er das Feuer und trifft mich mehrmals. Schmerzen. Ich sehe alles verschwommen. Er rennt auf mich zu; zieht mich hoch und verbindet meine Wunden, entschuldigt sich. Ich höre Schüsse aus einer Pistole, dann ein klicken. Mit Mühe schleppe ich mich ins Dickicht und sage meinem Freund, er soll sich um die Neue kümmern. Ein kurzer Feuerstoß und es ist Ruhe.
Sie hat eine Rauchgranate geworfen, welche die meisten Untoten abgelenkt hat.

Nachdem ich per Taschenlampe nach ihnen gesucht hatte bekomm ich eine Bluttransplantation und Schmerzmittel. Wir haben überlebt. Die Neue hat keine Munition mehr, meine Pistole ist leer. Die medizinischen Vorräte werden knapp, genauso wie die Nahrungsmittel. Es hat angefangen zu regnen. Es wir immer kälter. Wir kauern uns an den Straßenrand und besprechen, wie wir weiter vorgehen sollen. Werden uns in den Wald zurückziehen, um zu schlafen. Die Nacht ist zu gefährlich.


In der Entfernung hallen Schüsse. Die arme Sau. Ist mittlerweile wahrscheinlich tot, sofern es nur einer war. Wir waren zu erschöpft um nach ihm zu suchen.

Ich will hier weg.

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