Wir haben ein Ortsschild gefunden! Endlich! Wie sich herausstellte,
waren wir niemals in der Nähe von Novy Sobor, sondern bei Nadezhdino.
Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten: Nachdem wir nocheinmal nach Zub
gegangen sind, haben wir ein wenig Munition gefunden. Sonst nichts.
Außerdem haben wir davon Wind bekommen, dass ein weiterer Überlebender
vor Chernogorsk auf uns wartet. Also haben wir unsre sieben Sachen
zusammengepackt und uns nach Mogilevka gemüht, um uns nicht noch einmal
zu verlaufen.
Sind an dem See vom ersten Tag vorbei gekommen.
Haben uns darauf geeinigt, den Untoten Bezeichnungen zu geben: Kriecher
und Läufer. Macht alles ein wenig einfacher.
Ich wurde beim
Auffüllen meiner Flasche entdeckt, mein Partner konnte ihn aber
erwischen. Bis jetzt noch keine Überlebenden gesichtet. Er meinte zwar,
einen Schatten gesehen zu haben, als wir nach Zub gelaufen sind... aber
das kann alles mögliche sein.
Haben die Überlebende getroffen. Das System mit den Strommasten
klappt perfekt; sie hatte eine M1911 mit zwei Magazinen und
Nahrunsmittel. Perfekt. Sind durch den Wald zurück zur Straße, um
endlich nach Novy Sobor zu können. Mogilevka haben wir einfach umgangen,
das Risiko wäre zu groß gewesen.
Orientieren werden wir uns an der Straße, ähnelt einer Art Schnellstraße oder so etwas. Habe außerdem während einer Pause wichtige Orte wie Zub, einige Dörfer und Vysota markiert.
Die
Reise an sich verlief ruhig, abgesehen davon, dass ich ein kleines
Hüttchen entdeckte (es dämmerte bereits, aber wir wollten es wenigstens
noch bis Novy Sobor schaffen) bei dem es so aussah, als ob sich die
Türen schließen würden. Arlamiert umstellten wir das Haus, nur um von
Läufern aufgescheucht zu werden. Die Munition der Neuen wird langsam
knapp, aber sie hat mich vor einem Untoten gerettet. Es wird dunkel.
Aber solange wir auf der Straße bleiben, sollte uns nichts passieren.
Sind bei einem Vorort zu Novy Sobor angekommen; haben auch eine
leerstehende Scheune gefunden, die sich bei näherer Betrachtung
allerdings als Nest herausstellte. Das Risiko ist zu groß, wir kriechen
auf der Straße weiter. Mittlerweile ist es dunkel. Wenn ich aus Versehen
auf den Knopf für die Taschenlampe komme, sind wir tot.
Überall Untote, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war.
Letztendlich kam es, wie es kommen musste. Einer von uns wurde entdeckt,
und wir mussten auf das Feld flüchten. Begleitet von gut 30 Läufern.
Da
wir uns verloren hatten (und als Ablenkung) warf ich eine Flare. Die
Untoten zeigten sich unbeeindruckt und verfolgten uns weiter. Ich höre
Schüsse; ein Maschinengewehr. Schreie. Ich hoffe mein Kamerad ist nicht
getroffen. Dann sehe ich ihn, will in seine Richtung rennen, da ich
nachladen muss und hinter mit eine Horde hinterher ist. Da eröffnet er
das Feuer und trifft mich mehrmals. Schmerzen. Ich sehe alles
verschwommen. Er rennt auf mich zu; zieht mich hoch und verbindet meine
Wunden, entschuldigt sich. Ich höre Schüsse aus einer Pistole, dann ein
klicken. Mit Mühe schleppe ich mich ins Dickicht und sage meinem Freund,
er soll sich um die Neue kümmern. Ein kurzer Feuerstoß und es ist
Ruhe.
Sie hat eine Rauchgranate geworfen, welche die meisten Untoten abgelenkt hat.
Nachdem
ich per Taschenlampe nach ihnen gesucht hatte bekomm ich eine
Bluttransplantation und Schmerzmittel. Wir haben überlebt. Die Neue hat
keine Munition mehr, meine Pistole ist leer. Die medizinischen Vorräte
werden knapp, genauso wie die Nahrungsmittel. Es hat angefangen zu
regnen. Es wir immer kälter. Wir kauern uns an den Straßenrand und
besprechen, wie wir weiter vorgehen sollen. Werden uns in den Wald
zurückziehen, um zu schlafen. Die Nacht ist zu gefährlich.
In der Entfernung hallen Schüsse. Die arme Sau. Ist mittlerweile
wahrscheinlich tot, sofern es nur einer war. Wir waren zu erschöpft um
nach ihm zu suchen.
Ich will hier weg.
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