Donnerstag, 28. Juni 2012

Sechster Tag

Es hat angefangen zu regnen. Artjom und ich werden versuchen, einen Hochsitz ausfindig zu machen. Von daaus müssen wir dann irgendwie dann irgendwie nach Stary Sobor, um an Medizin zu kommen. Die Suche nach dem Hochsitz war zuerst erfolglos, konnten ihn aber doch finden. Nur war er leer. Hoffentlich wird Stary Sobor ein Erfolg!
Artjom meinte, einen anderen Überlebenden gesehen zu haben. Wir beobachten das Waldstück, in das er gerannt ist seit ungefähr zehn Minuten. Aber es scheint so, als hätter er sich in Luft aufgelöst.
Wir rücken ab und kommen nach kurzer Zeit bei Kabanino an. Das ist zwar nicht ganz Stary, aber besser als nichts. Konnten auf dem Weg dahin eine Kuh und ein Schaaf schlachten, haben jetzt genug zu essen.
Das erste, das uns an Kabanino auffällt ist der große Sendemast. Ähnelt einem Balon. Dahinter ist eine riesige Scheune. Diese setzen wir uns als Ziel. Hier befinden sich übermäßig viele Untote. Aber wir sind guter Dinge.
Wieder fällt mir ein, wie gefährlich es ist, in einen Ort voller Läufer zu schleichen. Wir machen es dennoch. Anastasia gibt uns mit dem DMR Deckung; Artjom und ich gehen rein.

Noch ist alles ruhig. Die Untoten gehen ihrer Wege. Wir versuchen diese zu umgehen.
In dem Container vor der Scheune war ein einzelner Kriecher, aber da waren nur leere Dosen drin.
Auf einmal höre ich das verhasste Keuchen hinter mir. Ich she gerade noch, wie Artjom von einer Meute Läufer umzingelt wird. Ich stehe auf und stürme auf das Feld. Anastasia hat das Feuer eröffnet, ihre Schüsse knallen an mir vorbei und treffen die Köpfe der Untoten. Ich selbst drehe mich um und feuere auf meine Verfolger.
Doch ich muss weiter. Kann mich nichtmehr um Artjom kümmern. Ich glaube, er ist tot. Scheiße, Scheiße, Scheiße!
Wie kann es sein, dass wir zusammen das Airfield überleben und er dann wegen ein paar verdammter Untoter sterben muss?
Mit Tränen in den Augen rufe ich Anastasia zu, dass wir in den Wald müssen. Sie sprintet los. Die Läufer hinter mit kommen immer näher. Dann endlich dreht sie sich um und erwischt einen nach dem anderen. Erst jetzt, als das Adrenalin abnimmt, erkenne ich den wahren Verlust. Artjom ist tot. Ich selbst schwer verwundet. Dann ist da noch dieser Regen, wegen dem wir vielleicht bald eine erkältung bekommen.
Der Klos in meinem Hals wird immer größe; ich muss aufkeuchen, dass mich die pure Mutlosigkeit nicht erdrückt. Sie schnürrt blockiert mir die Atemwege, sodass ich wieder und wieder keuche.

Doch dann sehe ich etwas. Es sieht aus wie ein Busch. Ein Busch der sich bewegt? Ich habe wohl doch mehr abbekommen, als ich gedacht habe. Doch dann sagt dieser Busch meinen Namen.
Dann wird es schwarz vor meinen Augen.

Als ich erwache, zieht mich jemand. Hinter mit läuft Anastasia. Wurden wir überfallen? Panik macht sich breit, ich versuche dem eisernen Griff, der mich hält zu entkommen. Dann höre ich eine vertraute Stimme und alles wird verschwommen. Ich sehe Artjoms Gesicht, aber das kann nicht sein, weil ich ihn sterben sehen habe. Dann fängt er an zu reden. Er ruft meinen Namen, sagt Anastasia sie soll mir Schmerzmittel geben.
Das Blickfeld wird klarer. Es ist Artjom. Er meint, die Läufer hätte von ihm abgelassen und wären auf uns zugestürmt. Wahrscheinlich träume ich noch. Es hat aufgehört zu regnen.
Plötzlich erkenne ich ihn: Artjom. Er lebt! Er erzählt, wie er in den Wald humpelte und Schüsse hörte. Sich verarztete. Dann zu uns kam und ich Ohnmächtig wurde. Gott sei Dank!

Nun müssen wir so schnell wie möglich nach Stary Sobor und versuchen, uns auszurüsten. Die Munition wird knapp, Medizin ist nichtmehr vorhanden. Die Reise verläuft wie im Flug; wir sind wieder vereint! So leicht beißen wir nicht ins Gras. Niemals.
Das durchsuchen der Zelte ergab viel Munition für die AK aber keine Medizin. Ziehen nach Novy Sobor weiter.
Die Kirche ist leer. Jemand war hier. Wieder entdeckt uns ein Untoter. Wieder müssen wir rennen.
Wieder sehe ich, wie die Läufer einen Kreis um jemanden bilden.
Es ist Anastasia. Während Artjom feuert, renne ich rein und ziehe sie auf die Beine. Rauch umgibt uns. Schüsse pfeifen an meinem Kopf vorbei. Ich packe sie und schleife sie in Sicherheit.
Es wird Abend, der Regen hat wieder eingesetzt. Haben uns in den Wald zurückgezogen und ein Feuer gemacht. Das Fleisch wird gebraten. Wir ruhen uns aus. Die kurze pause haben wir uns reglich verdient.

Dann machen wir uns auf den Weg nach Chernogorsk. Ein flaues Gefühl macht sich breit. Aber wir müssen. Die Medizin ist aus...

1 Kommentar:

  1. Nette Einträge wenn du mal Zeit hast schau mal bei http://germandayz.de/ vorbei hab dir dort eine pn geschickt.

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